Ergebnisheft, Flowchart des Turniers und Endklassment als PDF zum
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17:00 Uhr
Korea gelingt die Revenge für 2015. In einem spannende Finale
reichte am Ende das etwas glücklichere Händchen der Koreaner. Sung-Won
Choi und Jae Guen Kim trafen die Bälle knapp und dünn, die
bei den
Belgiern um haaresbreite ihr Ziel verfehlten. Das Endergebnis lautete
40:34 für Korea. Frédéric Caudron und Roland Forthomme hätten 8 Punkte
im Nachstoß machen, lösten aber nur 2. Nach 25 Titeln in Folge für eine
europäische Mannschaft wurde jetzt erstmals seit dem japanischen Sieg
1992 wieder ein Team aus Asien Mannschaftsweltmeister im Dreiband. 2008
holte Korea zum ersten Mal eine Medaille in Viersen und jetzt
reichte es endlich zum Sieg.
Das koreanische Fernsehen übertrug den heutigen Tag
live, was trotz der Zeitverschiebung zu nachtschlafender Zeit die
Mannschaft wohl beflügelt hat.
14:00 Uhr
Das Finale steht fest: es kommt zur Neuauflage des Endspiels von
2015, als Korea auch auf Belgien traf. Damals musste dieses Match
bereits im Scotch Double als Tiebreak entschieden werden, den Belgien
mit 15:11 für sich entschied. Diesmal läuft das gesamte Match in diesem
Modus, allerdings wie alle Spiele dieser WM bis 40 Punkte.
Bis zum Stand von 27:27 lagen Korea und Frankreich beide
gleich auf, mal mit leichter Führung für die Franzosen, mal für
Korea. In der 17. Aufnahme wendete sich das Blatt zu Gunsten der
Koreaner, die sich zunächst mit einer 6er-Serie absetzten und den
Vorsprung in der 27. Aufnahme ins Ziel retteten.
12:00 Uhr
Im ersten Halbfinale unterlag der Titelverteidiger Niederlande A
der belgischen Mannschaft mit 40:30. Zur Pause lagen Dick Jaspers und
Jean van Erp noch knapp mit 21:14 vorne, die zweite Hälfte
gehörte aber
eindeutig den Belgiern. In den nächsten sechs Aufnahmen machten Frédéric
Caudron und Roland Forthomme 25 Punkte, brauchten dann aber noch drei
Matchbälle zum Sieg. Jaspers und van Erp hatten aber zum einen nur
schwierige Positionen zu lösen und zum zweiten auch kein Laufglück. Im
Nachstoß hätte eine 12er Serie zum Unentschieden gereicht, die
Holländer schafften aber nur zwei.
Belgien, das im letzten Jahr von der Türkei im Halbfinale
bezwungen wurde, erreichte somit zum sechsten Mal in den letzten sieben
Jahren ins Endspiel. Der Gegner wird momentan zwischen Frankreich und
Korea ausgespielt.
Samstag, 11.3.
22:00 Uhr
Korea erreicht das Halbfinale gegen Frankreich druch einen
ungefährdeten 40:24 Sieg gegen die Türkei. Der Druck auf die Koreaner
übte eher das koreanische Fernsehen aus, die am morgigen
Finaltag alle
Partien aus der Festhalle live übertragen wollen. Die Gegenwehr der
Türken mit Capak und Tasdemir hielt sich in Grenzen.
Am Nachbartisch stand es erstaunlicherweise zur Pause 20:6 für die
B-Mannschaft mit Raymond Burgman und Berry van Beers, die viel besser
aus den Startlöchern kam als das A-Team mit Dick Jasper und Jean van
Erp. Beim Stand von 27:11 war im Publikum nur noch wenig Hoffnung für
die Titelverteidiger zu spüren, aber vom Willen getragen gaben
sich Jaspers und van Erp nicht auf. Nach weiteren 7 Aufnahmen
stieß van Erp die Partie aus, Burgman und van Beers verzweifelten fast
und machten noch ganze zwei Punkte. Mit 40:29 erreicht Niederlande A
die Vorschlussrunde.
Dort müssen sie sich um 10:00 Uhr mit den Belgieren messen. Im
Anschluss treffen Korea und Frankreich aufeinander.
20:00 Uhr
Um 19:30, als sich die Reihen der Festhalle für die zweite Runde
der Viertelfinale füllte, machte der Sportdirektor des europäiscchen
Verbandes CEB die Auslosung zum diesjährigen
Coupe d'Europe im Dreiband für Vereinsmannschaften. Das Ergebnis der
Auslosung kann dem u.a. Tableau entnommen werden:
19:00 Uhr
Ein GD von 2,000 reicht den deutschen nicht, um Belgien zu
besiegen. Nachdem Ronny Lindemann und Martin Horn sich eine komfortable
Führung erspielt hatten, machte die belgische
Mannschaft eine neue Turnierhöchstserie von 20 Punkten. Frédéric
Caudron und Roland Forthomme erledigten die Hälfte der Gesamtdistanz in
einer Aufnahme. Dennoch ließen die Deutschen nicht locker und kamen
Punkt für Punkt näher. In der 17. Aufnahme war dann Schluss, als
Belgien die letzten drei Points zum 40:34 machte. Leider schied der
Ausrichter gegen die im Turnier immer stärker werdenden Seriensieger
von 2012 bis 2015 aus.
Am Nebentisch schlug die französische Mannschaft Schweden mir 40:35.
Blomdahl und Nilsson konnten nicht an das bravouröse Spiel vom Vortag
anknüpfen. Zwischenzeitlich schraubte Frankreich den Weltrekord der
Scotch-Double-Höchstserie auf 14 hoch. Minuten später war dies nur noch
eine Randnotiz, da das belgische Duo 20 Punkte in Serie machte.
Belgien trifft im Halbfinale auf die Niederlande, man weiß nur noch
nicht, ob auf die A- oder B-Mannschaft. Die Franzosen bekommen es mit
dem Sieger aus Türkei gegen Korea zu tun.
16:00 Uhr
Tschechien schnupperte an der Sensation. Selten zuvor hat sich
Belgien so ins Viertelfinale gezittert. In der 23. Aufnahme führten die
Tschechen noch mit 37:35, als Bohac die Karambolaage nur mit zwei
Banden spielte. Belgien, im Wissen, dass ein Remis für sie nicht
reicht, machte drei relativ einfache Punkte. Die selbsterspielte Lage
für Punkt Nummer
4 war kaum lösbar, Forthomme und Caudron nahmen ein Timeout zur
Beratung. Forthomme löste den Punkt, der in jedem Kunststoßprogramm
Platz finden würde, mit Bravour: ein Nachläufer, der zweimal die
gleiche Bande trifft und dann als Umkehrer kommt. Davon beflügelt
löste Caudron auch den ersten Matchball und Belgien gewann. Die
Tschechen Martin Bohac und Radek Novak spielten ein fantastisches
Turnier und die beste Leistung, die je ein tschechisches Team in
Viersen ablieferte. Leider reichte auch ein MGD von 1,6 für sie nicht
zum Weiterkommen.
Deutschland A mit Ronny Lindemann und Martin Horn kam nur sehr
schleppend in deren Match gegen Griechenland. Horn vergab sogar den
Anfangsball und die Deutschen wurden bis zur Pause von den Griechen
abgehängt. Mit 12:20 ging es in die Pause, aus der Lindemann und Horn
gestärkt zurück kamen. Zwei Aufnahmen später hatten sie die Griechen
eingeholt und spielten dann die neue Turnierhöchstserie von 13. Davon
geschockt erholten sich Polychronopoulos und Kokkoris nicht mehr. In
Aufnahme 23 machten die Deutschen die Partie aus und waren damit fürs
Viertelfinale qualifiziert. Die Griechen machten noch drei Punkte zum
Endstand von 40:30, aber auch eine 13er Serie zum Unentschieden hätte
Griechenland nicht im Turnier halten können.
In den Viertelfinalspielen kommt es aufgrund der Rangliste aus den
Gruppenspielen zu folgenden Partien:
Um 17:00 Uhr trifft der Ranglistendritte Schweden auf den Sechsten
Frankreich und parallel dazu Rang 4 - Rang 5, die Punkt- und
GD-gleichen Deutschland und Belgien. In der Abendrunde um 20:00 spielt
Niederlande A als bester Vorrundensieger nicht auf den Achten (Korea),
da laut Reglement zwei Mannschaften der gleichen Nation sofort
gegeneinander zu spielen haben. Deshalb kommt es zu einer rein
hollandischen Begegnung, während auf dem Fernsehtisch Billard 1 der
Ranglistenzweite Türkei auf Korea trifft. Dieses Match wird zu dort
nachtschlafender Zeit live im koreanischen Fernsehen übertragen.
12:45 Uhr
Die Zeit der langen Matches scheint vorbei zu sein. Die
Topmannschaften, die noch im Turnier sind, spielen die Partiedistanz
bis 40 Point in atemberaubender Leichtigkeit weg. Titelverteidiger
Niederlande mit Dick Jaspers und Jean van Erb benötigte für sein
letztes Vorrundenspiel gegen Kolumbien gerade einmal 15 Aufnahmen. Die
Kolumbianer Robinson Morales und Henry Diaz spielten mit über 1,5
Durchschnitt mehr als ordentlich mit, waren aber letztlich ohne Chance
gegen den Vorjahressieger. Die Holländer mussten gewinnen, da Kolumbien
gegen Portugal besser war. Doch diese leichte Kurvenvorgabe zu Gunsten
der Südamerikaner wurde schnell zu Nichte gemacht und die Niederländer
bewiesen eindrucksvoll, dass sie auch in diesem Jahr zu den
Titelanwärtern zu zählen sind.
Erwartungsgemäß wurde am Nebentisch Italien von der Türkei mit
Leichtigkeit besiegt. Marco Zanetti konnte seinen Teamgefährten Cortese
nicht so coachen, dass die Italiener dem türkischen Topteam mit Can
Capak und TayfunTasdemir ernsthaft gefährlich wurden. Mit 40:17 in 21
Aufnahmen ging der Sieg verdient an die Türkei.
Freitag, 10.3.
22:45 Uhr
Auch die etwas zäh verlaufende Partie Frankreich gegen Dänemark
ist beendet. Mit 40:39 in 41 Aufnahmen warfen die Franzosen Dänemark
aus dem Turnier. Seit 2009 immer, wenn Tonny Carlsen für die Dänen am
Start war, erreichten sie mühelos die KO-Runde. Aber diesmal machte
Frankreich ohne ihren Spitzenspieler Jeremy Bury dem dänischen
Team
einen Strich durch die Rechnung. Schon in den Begegnungen gegen
Argentinien war Frankreich besser als Dänemark, sodass auch ein Remis
für Frankreich gereicht hätte. Und Frankreich spielte den gelben Ball,
hatte also immer noch den Nachstoß. Die Franzosen führten bereits
mit 38:30, da bäumten sich die Dänen noch einmal auf und kamen auf
39:39 ran. Allan Schroder verpasste aber den Matchball, wodurch
Frankreich nicht mal mehr - wie vorab die Koreaner - in den Nachstoß
gezwungen wurde.
21:45 Uhr
Blomdahl und Nilsson brennen ein echtes Feuerwerk ab. In nur 17
Aufnahmen schicken die Schweden Spanien nach Hause. Dabei wirkte die
Mannschaft mit Palazon und Legazpi fast hilflos gegen das
furios
agierende Dreikronenteam. Spanien bekam gerade einmal 19 Punkte
mit, wobei es noch schlimmer hätte kommen können. Nilsson vergab den
ersten Matchball, in dem er einen Vorbandstoß, bei dem alle Kugeln eng
in einer Ecke lagen, knapp ausließ. Schweden nahm extra noch ein
Timeout und diskutierte, ob Nilsson das Dessin lang-Ball-lang-kurz-Ball
mit Laufeffet oder lang-Ball-kurz-lang-Ball mit Kontereffet spielen
sollte. Leider bekam der Spielball die Ecke in der für das Effet falsch
gewählten Reihenfolge. So bekam SPanien noch eine Galgenfrist,
die aber auch nur für einen Punkt reichte.
20:00 Uhr
Die ersten Viertelfinalteilnehmer stehen fest. Korea musste, trotz
Fernseh-Liveübertragung nach Korea, bis zum Schluss zittern. Das
überraschend starke ägyptische Team mit Sidhom
und Nady machte in der 29. Aufnahme die Partei aus, Korea hatte zu
diesem Zeitpunkt 39. Nervenstark machte Jae Guen Kim den Nachstoß zum
Unentschieden. Das Remis nutzte nur den Südostasiaten, die im Match
gegen Ungarn 7 Aufnahmen weniger benötigten wie die Ägypter.
Etwas einfacher löste das B-Team des Titelverteidigers Holland das
Ticket für das Viertelfinale. Raymund Burgman und Barry van Beers
schlugen Japan mit 40:31. Sollte Niederlande A gegen Kolumbien
gewinnen, käme es im Viertelfinale zum Aufeinandertreffen der beiden
holländischen Mannschaften. Aber Jaspers und van Erp reicht kein
Unentschieden. In der Gruppe C führt noch Kolumbien vor dem amtierenden
Weltmeister.
18:00 Uhr
Deutschland A greift ins Turniergeschehen ein. Ronny Lindemann,
amtierender Deutscher Meister und Martin Horn, deklassieren die
Schweizer mit Behzat und Gretillat. Der Nachstoß
brachte für die Schweiz den 21. Punkt, um gerade noch aus dem Schneider
zu kommen. Nach leichten Startschwierigkeiten setzte sich die Klasse
der beiden Deutschen schnell durch.
Noch weniger Punkte als die Schweiz sammelte Luxemburg, die mit 18:40
gegen den Weltranglistenführenden Belgien unter die Räder kam. Frédéric
Caudron und Roland Forthomme belegten eindrucksvoll, dass auch sie
wieder zum engsten Kreis der Titelanwärter gehören. Mühelos siegten sie
gegen Luxemburg. Da die Tschechen als letzter Gruppengegner jedoch ein
besseres Ergebnis gegen die Luxemburger erspielten, muss Belgien
unbedingt gewinnen. Ein Remis, was bei Aufnahmengleichheit ja durchaus
möglich ist, reicht nur der Tschechei.
15:30 Uhr:
Kein Favoritensterben in Sicht. Auch im neuen System setzen sich
die Top-Teams durch. Titelverteidiger Niederlande A mit Dick Jaspers
und Jean van Erp hatten kaum Mühe bei ihrem klaren 40:30 Sieg geegn
Portugal. In nur 24 Aufnahmen demonstrierte das holländische Team seine
Klasse und die Ambitionen, den Titel wieder einzusacken.
Mit sehr viel mehr Gegenwehr musste die Türkei klarkommen. Das junge
Peruanische Team wehrte sich nach Kräften, kam aber beim 31:40 in 25
Aufnahmen nur zu einem Achtungserfolg.
13:00 Uhr:
Das deutsche B-Team mit Dustin Jäschke und Markus Schönhoff kam
auch gegen die Spanier nicht richtig ins Spiel und verloren deutlich
mit 23:40. Auch ohne Viersen-Dauerbrenner Daniel Sanchez,
der sich über
die nationale Meisterschaft nicht für Viersen qualifizierte, setzte
Spanien mit Ruben Legazpi und Javier Palazon ein dickes Ausrufezeichen
mit einer 12er Serie als neuer Turnierbestleistung. Die deutsche
Zweitvertretung war bis zur Pause auf Schlagdistanz, leistete sich dann
aber sieben Fehlaufnahmen hintereinander, wodurch sich die Spanier gut
absetzen konnten.
Auch am Nebentisch verlief die Partie ähnlich. Zur Pause lagen
Argentinien und Dänemark gleich auf, aber in der zweiten Spielhälfte
überzeugte nur noch das dänische Team mit Tonny Carlsen und Allan
Schroder. Auch das Glück war recht einseitig auf Seiten der
Skandinaven, Carlsen gelangen in diesem Match drei "Füchse".
Sowohl Argentinien wie Deutschland B schließen ihre Vorrunde als
Gruppenletzte ab.
Donnerstag, 9.3.
22:00 Uhr:
Die Spiele des ersten Turniertages sind absolviert. Für
Ungarn und
Österreich ist das Turnier bereits beendet, beide belegen nur den
dritten Rang in ihren Vorrunden, da beide Spiele verloren gingen. Die
ungarischen Viersen-Neulinge bekamen gegen Korea kein Bein auf den
Boden. Am Ende landeten nur 12 Points auf dem Konto der Ungarn, als die
Südostasiaten in Aufnahme 25 ihren ersten Matchball verwandelten.
Arnim Kahofer und Andreas Efler wehrten sich, mussten sich
letztendlich aber in der 31. Aufnahme den Japanern mit 33:40 ergeben.
Österreich, im letzten Jahr als Bronzemedaillengewinner noch auf dem
Treppchen, tritt diesmal schon nach dem ersten Tag die Heimreise
an.
20:00 Uhr:
Die erste Spielrunde ist beendet, das neue Spielsystem bringt
keine großen Überraschungen mit sich. Überall setzten sich die
favorisierten Mannschaften durch. Auch in den letzten Matches der
ersten Runde siegte erwartet Griechenland gegen die Schweiz und
Tschechien gegen Luxemburg. Dabei überzeugte das tschechische Team mit
Martin Bohac und Radek Novak, als es die Luxemburger in nur
25
Aufnahmen im Schneider haltend schlug.
Mit der neuen Turnierhöchstserie von 9 setzten sich Nikos
Polychronopoulos und Kostantinos Kokkoris gegen die Schweiz durch. 31
Aufnahmen benötigten die überlegenen Griechen gegen Xavier Gretillat
und Cetin Behzat. Der für den DBC Bochum im Mehrkampf stets überragend
spielende Techniker Gretillat wirkte in seinem ersten großen
Dreibandturnier so, als gewöhne er sich nur recht schwer an diese
Königsdisziplin.
18:30 Uhr:
Spannend bis zum Schluss verlief die Partie zwischen Peru und
Italien. Am Ende kam das glücklichere Ende für Marco Zanetti und
Fabrizio Cortese, sie schlugen die Südamerikaner mit 40:39 in 40
Aufnahmen. Bis zur Pause führten die Peruaner hoch. Eine Siebenerserie
der Italiener brachte den Ausgleich. Hier wurde erstmal das
Mannschaftfeeling des neuen Turniermodus deutlich.
Weltklassespieler
Zanetti coachte und dirigierte seinen Kompagnon von Punkt zu Punkt.
Am Nebentisch machten die Kolumbianer mit den Portugiesen kurzen
Prozess. Robinson Morales und José Torreblanca besiegten Portugal mit
Rui Manuel Costa und Joao Ferreira überdeutlich mit 40:15 in nur 22
Aufnahmen, der bislang besten Partie des Turniers.
16:30 Uhr:
Für Deutschland B, die nur durch das Visumproblem der Jordanier
ins Teilnehmerfeld rutschten, war Rekordmeister Schweden eine Nummer zu
groß. Tapfer kämpften Dustin Jäschke
und Martin Schönhoff gegen das Dreikronenteam, das in Bestbesetzung mit
Torbjörn Blomdahl und Michael Nilsson antrat. Am Ende gelang der
deutschen Zweitvertretung eine achtbare Leistung, verloren in 31
Aufnahmen mit 40:30.
Argentinien hatte da wesentlich mehr Probleme und wurde am Nachbartisch
in nur 26 Aufnahmen mit 40:18 vom Platz gefegt. Dabei fehlte die
französische Nummer 1 Jérémy Bury, aber Jerome Barbeillon und
Viersen-Neuling Cedric Melnytschenko sorgten mit einer tadellosen
Leistung dafür, dass Bury nicht vermisst wurde. Argentiniens erster
Auftritt seit 2000 zeigte deutlich, warum über viele Jahre die
Qualifikation zu diesem Traditionsturnier nicht gelang.
14:30 Uhr:
Die Meisterschaft startete mit den ersten beiden Begegnungen. Die
erwartet favorisierten Ägypter mit Sidhom Sameh und Rady Niad schlugen
deutlich die Ungarn, die nach 2001 erst zum zweiten Mal in Viersen ihre
Visitenkarte abgaben. Mit 40:19 ging das Match aber mehr als deutlcih
zu Gunsten der Nordafrikaner aus.
Parallel dazu lieferten sich Österreich mit Arnim Kahofer und Andreas
Efler einen spannenden Kampf mit dem niederländischen B-Team. Raymond
Burgman und Barry van Beers lagen den Großteil des Matches knapp
hinten. Erst in der 27. Aufnahme übernahmen die Holländer die knappe
Führung. In der 38. Aufnahme beim Stand von 35:37 gelang den
Österreichern eine Serie von 4, ließen aber denersten Matchball
verstreichen. Burgman verpasste es, nachzulegen. Auch der zweite
Matchball blieb aus, und die Niederländer machten mit 3 aus.
Mittwoch, 22.2.
Auf der Team-Weltmeisterschaft im Dreiband der Union Mondiale de
Billard (UMB) wird Deutschland B nach der Absage von Jordanien doch
starten. Die jordanischen Spieler bekamen rechtzeitig kein Visum für
die Teilnahme an der WM. Das deutsche B-Team wird gestellt aus dem
Bottroper Dustin Jäschke, der im letzten Jahr sein Debüt in Viersen
abgab, und Newcomer Markus Schönhoff vom BC Magdeburg.
Montag, 20.2.
Das Billardmagazin "Touch" begleitet das Turnier in Viersen gewohnt
professionell wieder mit Wort und Bildauf einer eigenen Website.
Donnerstag, 16.2.
Der letzte Turniertag gestaltet sich bei
dieser WM geringfügig anders, da die beiden Halbfinale nicht mehr
parallel, sondern jetzt nacheinander ausgetragen werden. Damit beginnt
der Sonntag bereits um 10:00 Uhr mit dem ersten Halbfinale.
Um 12:00
Uhr schließt sich das zweite Halbfinale an. Um auch dem Sieger des
späteren Matchs eine kurze Erholungsphase zu gewährleisten startet das
Finale erst um 15:00 Uhr.
Mittwoch, 15.2.
Bei der 31. Mannschaftsweltmeisterschaft,
der 28. nacheinander in Viersen, treffen insgesamt 23 Nationen aus 4
Kontinenten aufeinander. Damit darf nur der Titelverteidiger
Niederlande ein B-Team ins Rennen schicken. Auch Ausrichter Deutschland
muss sich in diesem Jahr mit nur einem Team begnügen.
Erstmals seit 2001 ist wieder eine Mannschaft aus Ungarn am Start und
kommt somit zum zweiten Einsatz in der Festhalle. Argentinien hat sich
zum dritten Mal qualifiziert, musste aber 1998 plötzlich und unerwartet
dem Turnier fern bleiben. Sie nahmen nur im Jahr 2000 am Spielbetrieb
teil. Auch Jordanien ist nach 1999, 2000 und 2003 mal wieder dabei.
Damit geben viele Einzelspieler zum ersten Mal ihre Visitenkarte bei
der Mannschafts-WM ab.