Inzwischen liegt ein Update von, welche Teilnehmer wie oft an der
MannschaftsWM teilgenommen haben. Darin sind jetzt auch die
Weltmeisterschaften aus der Vor-Viersen-Ära aufgeführt. Neben der
aktualisierten Häufigkeit der Spielerteilnahmen ist die Ewigen-Rangliste
unverändert für den Zeitraum 1998 bis 2016. Nach 2016 haben keine
Einzelpartien mehr stattgefunden, sodass diese Ergebnisse nicht in der
Spieler-Rangliste aufgeführt werden können. Freuen wir uns deshalb
gemeinsam, dass ab 2020 der Spielmodus wieder Einzelpartien vorsieht,
sodass ein Mannschaftsmatch wieder aus zwei Einzelspielen zusammen
gewertet wird. Nur in KO-Spielen wird bei Partiepunktegleichheit die
Entscheidung mittels Scotch-Double ermittelt.
Samstag, 23.03.2019
Das Ergebnisheft und der Flowchart liegen jetzt wieder zum Download
bereit.
Sonntag, 17.03.2019
17:00 Uhr
Die Revanche ist geglückt. Die Türkei ist neuer Weltmeister im
Dreibandbillard für Nationalmannschaften und revanchierte sich so für
die Finalniederlage von 2016, als Lütfi Cenet und Semih Sayginer den
Niederländern mit Dick Jaspers und Jean van Erp unterlag. Mit 40:22 in
nur 17 Aufnahmen kam nie so recht Spannung auf. Bis zur 8 Aufnahme
konnten Jaspers und Burgman noch mithalten, lagen nur zwei Punkte
hinten. Bereits zur Pause trennten die Kontrahenten schon 10 Points und
die Türken entfernten sich immer weiter. In Aufnahme 17 löste Coglu den
ersten Matchball für die Türkei. Der Nachstoß der Holländer hätte
höchstens zur Ergebniskosmetik dienen können. Obwohl die beiden
Niederländer mit 12 die Turnierhöchstserie 2019 spielten, stand nicht
zu erwarten, dass sie den Rückstand von 19 Punkten noch egalisieren
konnten. Burgman machte die Anfangsposition, aber schon der zweite
Punkt blieb aus. Mit derTürkei wurde ein würdiger Nachfolger für Korea
gefunden, die zwei Jahre lang den Titel trugen. Das Team, das mit einem
GD von 1,803 die Bestmarke des Turniers für sich
reklamierte, wurde auch verdient Weltmeister.
14:00 Uhr
Nicht weniger Spannung bot das zweite Halbfinale. Nach 5 Aufnahmen
stand es noch Unentschieden 13:13, als Murat Naci Coklu und Lütfi Cenet
plötzlich zurückfielen. Den Koreaner gelang fast alle, Haeng
Jik Kim und Jae Ho Cho reihten Punkt an Punkt und bauten ihre
Führung auf 28:13 aus. Doch wieder wendete sich das Blatt, mit drei
Serien von 7 und zweimal 5 glichen die Türken wieder zum 30:30 aus. Bis
39:39 wechselte die Führung mehrfach. In Aufnahme 18 mißlang Cenet der
erste Matchball. Auch Cho verpasste knapp. Coglu spielte seinen
Matchball in den Konter und Kims Matchball lief Millimeter an Ball 3
vorbei. Der dritte Matchball für die Türken führte zum Ziel, aber Korea
hatte noch den Nachstoß. Im Publikum wurde schon debattiert, wie es nun
in der Verlängerung weitergeht: Ein Kurzsatz bis 15 ohne Nachstoß. Aber
es kam anders als man glaubte. Die Anfangsposition, von jedem Profi
tausende Male gespielt und zum annähern 100% gelöst, wird bei dieser
Nervenanspannung zum echten Problem. Um Haaresbreite verfehlte der
Spielball sein Ziel und die Türken warfen den amtierenden Weltmeister
aus dem Rennen.
Damit kommt es um 15 Uhr zur Neuauflage des Finales von 2016, als sich
Cenet und Jaspers bereits um die Goldmedaille stritten. An der Seite
von Jaspers spielte 2016 Jean van Erp, Cenet bildete ein Team mit Semih
Sayginer.
12:00 Uhr
Spannung pur erlebten die Zuschauer beim ersten Halbfinale der
Nachbarländer Niederlande und Belgien. Er war ein ewiges hin und her.
Zunächst hatten Frédéric Caudron und Eddy Merckx den besseren Start und
alles sah nach einem Debakel für die Holländer aus.Nach zwei Serien
führten die Belgier mit 17:0. Bis zur Pause verkürzten Dick Jaspers und
Raimund Burgmann den Rückstand minimal auf 20:7. Erst nach der Pause
drehten die Holländer auf und kamen bis auf einen einzigen Punkt
heran. Den Hauch der Niederländer im Nacken legten Caudron und Merckx
nochmal zu und bauten die Führung wieder auf 33:24 aus. "Niemals
aufgeben" ist die Devise von Jaspers, und den Niederländern gelang
plötzlich alles. Mit der Turnierhöchstserie von 12 überholten sie die
Belgier in der 18. Aufnahme. Doch wer mit einem schnellen Ende
rechnete, wurde enttäuscht. Beide Teams spielten mehrere Bälle in den
Konter. Bis zur 26. Aufnahme machten beide Mannschaften nur vereinzelt
einen Punkt. 37:37 stand es, als Jaspers eine schwierige Position
löste, Burgman nachlegte und Jaspers den erlösenden Matchball unter
tosendem Beifall des Publikums machte.
Samstag, 16.03.2019
22:00 Uhr
Ein ebenso spannnedes wie hochklassiges Match lieferten sich Belgien
und Österreich. Arnim Kahofer und Andreas Efler hatten beim
Kopf-an-Kopf-Rennen die ganze Zeit die Nase leicht vorne, zur
Pause mit 21:19 in 10 Aufnahmen. Als die Österreicher mit einer
zweiten 7er Serie auf 30:25 davonzogen, wurde das zumeist den Belgiern
zugewandte Publikum schon merklich unruhig. Doch spätestens da bekamen
die Älpler Angst vor der eigenen Courage. Frédéric Caudron und Eddy
Merckx glichen bei 34:34 in 16 aus und stießen die Partie nach weiteren
drei Aufnahmen aus. Österreich mislang sogar der Nachstoß, der sie
zumindest in eine Verlängerung hätte holen können. Damit schied der
Vizeweltmeister aus.
Der amtierende Weltmeister Korea hatte keine Mühe, sich gegen
schwächelnde Franzosen durchzusetzen. Während Jérémy Bury noch
regelmäßig punktete, kamen beim erst 20-jährigen Gwendal Marechal
Nerven und Konzentrationsmangel zusammen, ihm gelangen in der ganzen
Partie nur 6 Punkte. Am Ende verloren die Franzosen deutlich mit 18:40
in 26 Aufnahmen.
Damit kommt es morgen, wegen Fernsehliveübertargungen nach Korea
auseinandergezogen zum ersten Halbfinale bereits um 10:00 Uhr zwischen
Belgien und den Niederlanden. Um 12:00 Uhr findet das zweite Halbfinale
zwischen Korea und den Türken statt. Das Finale beginnt dann nach einer
kurzen Pause um 15:00 Uhr.
19:30 Uhr
Während sich die Türken in der Neuauflage der Vorrundenpartie gegen
Kolumbien für die knappe Niederlage revanchierte, erlebte das Publikum
auf Billard 2 einen echten Krimi zwischen Vietnam und den Niederlanden.
16:5 lag Vietnam nach 6 Aufnahmen vorne, erst eine 9er Serie kurz von
der Pause glichen Dick Jaspers und Raimund Burgman zum 19:19 aus. Zur
Pause konnte sich kein Ream absetzen und auf später blieb man immer in
Schlagdistanz.Vietnam führte immer, aber nicht mehr mit mehr als 5
Punkten. Bei 35:35 nahm Burgman den letzten Time-Out für die
Niederlanden, was sich kurz darauf rächen sollte, denn in Aufnahme 26
hatte Holland bereit 3 Dreibänder gelöst, es blieb aber eine extrem
schwierige Position über. Der Schiedsrichter sagte mit "pour deux" an,
das noch zwei Punkte zum Spielende fehlten. Jaspers und Burgman
rätselten nach einer Lösung, während die Zeit verstrich. Burgman fragte
dann, ob sie noch ein Time-Out hätten, was der Schiri verneinte. In
Panik sprintete Burgman an den Tisch und stieß einfach ab, ohne nochmal
richtig zu gucken - aber der eigene Ball lief über zwei Banden zum
Roten, der sehr tief in der Ecke lag. Mehr aus Zufall traf er in der
Ecke zunächst die zwei noch erforderlichen Banden und kam. Jaspers
verpasste allerdings den ersten Matchball, aber in der folgenden
Aufnahme bekam Holland die nächste Chance. Burgman versuchte einen
komplizierten Doppelquart, der gut aus dem Konter heraus blieb, aber
knapp an Ball 3vorbei in die Ecke lief. Mit letzter Kraft kam der
Spielball noch aus der Ecke heraus Richtung dritte Kugel, und berührte
ihn unter tosendem Applaus.
Die Niederlande triff jetzt im 1. Halbfinale um 10:00 Uhr morgen früh
auf den Sieger zwischen Belgien und Österreich. Anschließend um 12:00
Uhr trifft die Türkei auf den Sieger von Korea gegen Frankreich.
15:30 Uhr
Die Belgier unterstreichen ihre Titelambitionen eindrucksvoll ud
setzten sich mit einer sehr guten Partie gegen Japan als bester
Gruppensieger im Gesamtranking auf Platz 1. Nach nur zwei Aufnahmen war
es schon fast Zeit für den Schiedsrichter, die Mannschaften in die
Pause zu schicken. Belgien lag bereits mit 17:2 vorne. In Aufnahme 6
gelang Caudron und Merckx die nächste Serie, diesmal machten sie 8
Points und verabschiedeten sich damit beim Stand von 25:6 in die Pause.
Nach der Unterbrechung liessen es die Blegier etwas ruhiger angehen um
kamen in der 17. Aufnahme zu ihrem ersten Matchball, den Frédéric
Caudron aber ausließ. Mit einer Schlussserie von 7 gelang den Japanern
eine leichte Ergebniskosmetik, aber den darauffolgenden Ball erledigte
Eddy Merckx mit Leichtigkeit.
Frankreich musste dagegen zittern, da sich die Mexikaner in ihrem
letzten Spiel nicht so einfach geschlagen geben wollten. Am Ende
reichten 36 Aufnahmen für Bury und Marechal, um die Mittelamerikaner
mit 40:35 nach Hause zu schicken. Bis zuletzt hofften die Japaner auf
einen glücklichen Ausgang zugunsten der Mexikaner, denn dann wäre
Frankreich mit Japan und Mexiko gleich in den Matchpunkten und der GD
wäre ausschlaggebend für das Weiterkommen der Asiaten.
In den Viertelfinalen kommt es nun zu folgenden Begegnungen.
20:00 Uhr:
Belgien - Österreich
Korea - Frankreich
Damit kommt es in den beiden frühen Viertelfinalen zu Neuauflagen der
Vorrundenpartien. Wie im Eröffnungsspiel der Gruppe C muss die
Niederlande erneut gegen Vietnam spielen. Ebenfalls die Schlusspartie
aus Gruppe D von Türkei gegen Kolumbien erfährt eine Neuauflage. Der
Weltverband, der dieses Szenario nicht bedacht hat, wird mögliche
Doppelspiele durch Überarbeitung des Reglements für die kommenden Jahre
verhindern.
13:30 Uhr
Unspektakulär beendete die Gruppe B seine Vorrunde. Erwartungsgemäß,
allerdings ohne Glanz, schlug der amtierende Weltmeister Korea das Team
aus Ägypten in 27 Aufnahmen mit 40:25. Parallel dazu mühte sich
Österreich im Spiel gegen Libanon. Andreas Efler und Arnim Kahofer
benötigten 40 Aufnahmen, um die Libanesen mit 40:27 aus demTurnier zu
werfen. Korea und Österreich, die Finalisten des letzten Jahres, kamen
in ihrer Vorrundengruppe locker weiter.
Freitag, 15.03.2019
22:00 Uhr
Auch in der Gruppe C musste am Ende der GD entscheiden, wer in die
KO-Runde einziehen darf. Griechenland, noch Gruppenerster nach der
zweiten Runde, verlor gegen Vietnam derart deutlich in nur 17
Aufnahmen mit 19:40, dass die Vietnamesen sie
noch merklich überholten. Gleichzeitig gewannen die
Holländer um Dick Jaspers und Raimund Burgmann ihr letztes
Gruppenspiel gegen Dänemark ebenso bemerkenswert in nur 17 Aufnahmen,
dass die Niederlande mit ebenfalls 4:2 Matchpunkten auch noch an den
Griechen vorbeizogen. Vietnam mit 1,630 und die Niederlande mit 1,609
bleiben weiter im Turnier, Griechenland mit 1,337 schied aus.
Abgeschlagen auf dem letzten Platz ohne eigenen Matchpunkt landete
der Vorjahresdritte Dänemark.
20:00 Uhr
Eine unglaubliche Aufholjagd der Kolumbianer bricht den Deutschen das
Genick. Zur Pause hatten sich die Türken Murat Naci Coglu und
Lütfi
Cenet mit zwei Serien von 10 und 11 bereits derart abgesetzt,
dass man
beim Stand von 27:16 nur noch über die Höhe des türkischen Sieges
spekulierte. Dabei waren erst 7 Aufnahmen gespielt. Nach der 12.
Aufnahme führte die Türkei mit 36:23, musste sich quasi nur noch
austreiben lassen. Doch dann gelang Morales und Catano eine Serie von 9
und in Aufnahme Nummer 16 stießen die Kolumbianer mit 7 die Partie aus.
Noch fehlten den Türken 3 Points im Nachstoß, aber die Anfangsposition
von Coglu lief denkbar ungünstig. Cenet verpasste den 39. Punkt nur
knapp.
Zu diesemZeitpunkt lief das Spiel der Deutschen noch, aber es war schon
klar, dass auch ein Sieg nicht mehr reicht. Beim
Mannschaftsdurchschnitt trennten Türkei und Kolumbien Welten von
den Deustchen. Der mühsame 40:37 Sieg von Horn und Lindemann
sorgte dafür, dass drei Teams mit 4:2 Matchpunkten die Gruppenphase
abschlossen. Der MGD von 1,661 brachte Türkei auf Platz 1, Kolumbien
mit 1,586 auf Platz 2 und Deutschland mit "nur" 1,174 auf Platz 3. Peru
landet sieglos auf Platz 4 der Gruppe. Letztmalig gelang es einem
deutschen Team 2004 nicht, die KO-Runde zu erreichen
18:00 Uhr
Die zweite Spielrunde ist komplett, auch in der Gruppe A hat jetzt
jedes Team 2 Partie absolviert. Im Spitzenspiel dieser Gruppe schlugen
die Belgier Frankreich mit 40:25 in 24 Aufnahmen und die Japaner
machten kurzen Prozess mit Mexiko in gleicher Aufnahmenzahl. Die
Mittelamerikaner bekamen gerade mal 22 Points mit.
16:00 Uhr
Bis zur Pause führte in der Neuauflage des letzjährigen Endspiels
Österreich gegen Korea mit 21:14, aber danach drehe der amtierende
Weltmeister auf. Cho und Kim gleichen in der 16 Aufnahmen auf und
legten dann eine 8er Serie vor. Diese Serie brach den Widerstand von
Efler und Kahofer, am Ende gewannen die Asiaten mit 40:28 in 25
Aufnahmen. Im Parallelspiel gewannen die Ägypter Sidhom und Fouda mit
40:32 in 30 Aufnahmen.
13:00 Uhr
Griechenland entpuppt sich als der Favoritenschreck. Im Auftaktspiel
besiegten Felipos Kasidokostas und Nikos Polychronopoulos bereits den
Vorjahres-Dritten Dänemark, jetzt kamen die Weltmeister von 2017 aus
den Niederlanden gehörig unter dei Räder. Dick Jaspers und Raimund
Burgman mussten zur Pause bereits einem Rückstand von neun Punkten
hinterher laufen. Wer aber auf eine Serie der Holländer wartete, wurde
bitter enttäuscht. Immer wieder verfehlte der Spielball knapp sei Ziel
oder Burgman spielte den Ball in den Konter. Am Ende stand ein
Durchschnitt von unter 1 bei den Niederländern für eine lange nicht
mehr gespielte schlechte Partie.
Auf Billard 2 gewannen die Vietnamesen Nguyen und Tran in 26 Aufnahmen
mit 40:32 gegen Dänemark. Tonny Carsen und Thomas Andersen haben nur
noch theoretische Chancen auf einen Verbleib im Turnier. Auch wenn
Griechenland die Vietnamesen besiegen würde und Dänemark hoch gegen
Holland gewinnt, ist der MannschaftsGD-Rückstand kaum mehr
aufzuholen.
Die Griechen sind mit 4:0 Punkten so gut wie im Viertelfinale. Im
MannschaftsGD liegen die Nationen derart eng beisammen, dass auch
Griechenland bei einer Nierlage gegen Vietnam und gleichzeitigem Sieg
der Holländer gegen Dänemark die KO-Runde noch verpassen kann.
12:00 Uhr
Aufgrund von Fernsehübertragungen wird der Terminplan für den Sonntag
leicht geändert. Korea überträgt ab dem Halbfinale live, sodass die
parallel angesetzten Partien der Vorschlussrunde jetzt nacheinander
ausgetragen werden. Das erste Halbfinale beginnt am Sonntag deshalb
bereits um 10:00 Uhr, das zweite um 12:00 Uhr. Nach einer kurzen Pause
startet das Finale erst um 15:00 Uhr.
Donnerstag, 14.03.2019
22:00 Uhr
Der erste Turniertag ist beendet. Die Deutschen bekamen eine Lehrstunde
von Murat Naci Coglu und Lüfti Cenet. Beim Stand von 13:18 für die
Türken sehnte man sich zur Pause, um nach kurzer Verschnaufpause noch
einmal ins Match zurückfinden zu können. Sobald ein Team den 20. Punkt
erziehlt, wird nur noch diese Serie zuendegespielt und das
Schiedsrichterteam schickt die Akteure in die Pause. Unglücklicherweise
nutzten Coglu und Cenet diesen Zeitpunkt für die neue
Turnierhöchstserie von 10, sodass Deutschland mit 13:28 und einem fast
uneinholbaren Vorsprung in die Matchunterbrechung kam. Horn und
Lindemann bäumten sich aber auch nach der Pause nicht mehr auf, was die
eigene Höchstserie von 3 deutlich zum Ausdruck brachte. Die Türken
beendeten nach nur 22 Aufnahmen das Match mit 40:21, obwohl sie fünf
Versuche für den Matchball benötigten. Der Vorsprung war einfach zu
groß.
Im parallel stattfindenden Match zwischen Peru und Kolumbien siegten
die Kolumbianer recht deutlich mit 40:26 in 29 Aufnahmen. Morgen um
18:00 Uhr kommt es zum Showdown in dieser Gruppe D. Es kann passieren,
dass den Deutschen noch nicht einmal ein Sieg reicht, um noch ins
Viertelfiinale vorzudringen. Sollte Kolumbien gegen die Türken
gewinnen, müsste dem deutschen Team schon eine Glanzleistung gelingen,
um beide jetzt führenden Mannschaften noch im GD zu übertrumpfen. Alle
drei Teams hätten dann 4:2 Matchpunkte, und GD-mäßig sind Horn und
Lindemann deutlich hinter beiden Mannschaften zurück. Spielt die Türkei
aber ebenso grandios auf wie gegen die Deutschen, dann bringt ein Sieg
gegen Peru das Ticket fürs Viertelfinale.
20:00 Uhr
Mit Gruppe A haben jetzt alle Mannschaften ihr Erstrundenspiel
absolviert. Belgien, Weltranglistenerster, ließ den Mittelamerikanern
keine Chance. Frédéric Caudron und Eddy Merckx erledigten die
Partiedistanz in 28 Aufnahmen und unterstrich einmal mehr
ihreTitelambitionen. Munoz und Garcia bekamen nur 25 Points mit, weil
sie denkbar schlecht ins Match gestartete sind. Erst in der 16 Aufnahme
beim Stand von 19:7 für die Belgier gelang die erste kleinere Serie.
Bis dahin machten die Mexikaner jeden Punkt einzeln.
Frankreich setzte sich im Spiel gegen Japan mit 40:36 in 29 durch. Um
16:00 Uhr am morgigen Freitag kommt es zum Aufeinandertreffen der
Nachbarländer Belgien und Frankreich, während Mexiko und Japan beide
versuchen müssen, eine Viertelfinaleteilnahme noch nicht ganz aus den
Augen zu verlieren.
Gerade füllt sich die Arena wieder merklich auf, da das deutsche Team
zum vorentscheidenden Spitzenspiel der Gruppe D gegen den
Bronzemedaillengewinner 2018 Türkei bereit macht.
18:00 Uhr
Der amtierende Weltmeister Korea mit Cho und Kim tat sich unerwartet
schwer gegen die permanent überforderten Libanesen. Bei ihrem zweiten
Auftritt bei der inzwischen 30. WM in Viersen schafften die
Vorderasiaten Jihad und Shehayeb es gerade mal aus demSchneider. Mit
21:40 unterlagen sie den Koreaner, die sich über 41 Aufnahmen mühen
mussten. In dieser Form wäre an eine Titelverteidigung nicht zu denken,
aber alles rechnet bei den Südostasiaten mit einer deutlichen
Leistungssteigerung, wenn stärkere Gegner kommen. In der zweiten Runde
in dieser Gruppe kommt es zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels
zwischen Korea und Österreich. Die Älpler Arnim Kahofer und Andreas
Efler siegten in ihrer Erstrundenbegegbung mit 40:26 gegen Ägypten. Die
Ägypter spielen damit morgen um 14:00 gegen Libanon, um ihre Chance
aufs Erreichen der KO-Runde zu wahren.
16:30 Uhr
Die Niederlande wird ihrer Favoritenrolle gerecht. Die
Mannschaftsweltmeister von 1998 uund 1999 Dick Jaspers und Raimund
Burgmann benötigten gerade mal 22 Aufnahmen, um die Vietnamesen Tran
und Nguyen mit 40:26 zu besiegen. Dabei begannen die Holländer noch
stärker, lagen nach 8 Aufnahmen bereits mit 24:6 vorne. Außerdem
schraubten Jaspers und Burgman in Aufnahme Nr. 14 die aktuelle
Turnierhöchstserie anschließend noch auf 9 hoch. Spannender verlief das
Match auf dem anderen Billard. Vorjahresdritter Dänemark mit Tonny
Carsen und Thomas Andersen lieferten sich mit den Griechen bis 31:30
ein Kopf-an-Kopf-Rennen, meist mit leichten Vorteil für die
Dänen. Doch dann stießen plötzlich Nikos Polychronopoulos und
Felipos Kasidokostas mit zwei Fünferserien die Partie aus. Morgen früh
um 11:00 beginnt damit der zweite Turniertag mit der Gruppe C und den
Matches Griechenland gegen die Niederlande und Dänemark gegen Vietnam.
15:00 Uhr
Nach der Eröffnungszeremonie, begleitet vom Symphonieorchester des
Viersener Erasmus-Gymnasium, begannen die Wettkämpfe viel spannender,
als es sich das Publikum gewünscht hat. Gleich in der Auftaktbegegnung
des deutschen Teams mit Martin Horn und Ronny Lindemann wurden die
Nerven der Zuschauer bis zum Zerbersten gespannt. Zur Pause erspielten
sich die Deutschen einen komfortabelen Vorsprung, führten nach der 15.
Aufnahme mit 26:13, obwohl sie kurz zuvor noch 9:13 hinten lagen.
Kolumbien mitMorales und Catano legten 7 Fehlaufnahmen hintereinander
hin, überholten die Deutschen aber mit einem Zwischenspurt von 18
Points in 5 Aufnahmen. Lindemann, der zunächst nicht recht zu
seinem Spiel fand, und Horn kamen so ins Hintertreffen, plötzlich
führten die Südamerikaner mit 38:35. Mit einer Serie von 4 erspielten
sich die Deutschen den ersten Matchball, Martin Horn ließ ihn aber
knapp aus. Morales glich aus, Catano konnte aber ebenfalls den ersten
Matchball nicht nutzen. Den zweiten Matchball vergab Ronny Lindemann,
obwohl die Karambolage eine gute Doppelchance hatte. Auf dem Hinweg
lief der Spielball nur Bruchteile eines Milimeters vorbei, auf dem
Rückweg verhinderte Ball 2 durch einen Konter den Siegpunkt. Die rote
Kugel legte sich dabei so eng an die Mitte der langen Bande, dass
Kolumbien zweimal und Deutschland einmal kanpp dran vorbei liefen.
Matchball Nummer 4 spielte Ronny dann als Quart von Rot, löste
die Karambolage und erlöste das deutsche Team. Weil Kolumbien das Match
begann, zitterten sich Horn und Lindemann so zum 40:39-Sieg.
Im Parallelmatch setzten sich die favorisierten Türken mit Murat
Naci Coglu und Lütfi Cenet am Ende mit 40:31 in 33 deutlich
durch. Bis ins letzte Vietel des Matches trennten Peru und Türkei
lediglich ein Punkt, als sich Coglu und Cenet mit einer Serie von 7
endlich absetzen konnten. Damit kommt es in der heutigen
Abendbegegnung, der zweiten Spielrunde in der deutschen Gruppe, zum
Aufeinandertreffen der beiden Südamerikaner Peru und Kolumbien, während
sich zeitgleich die Deutscehn mit der Türkei messen muss.
Montag, 26.02.2018
Endklassement, Ergebnisheft und Flowchart des Turniers als
PDF zum Download
Sonntag, 25.02.2018
17:00 - Korea verteidigt den Titel
gegen Österreich